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Bürgerinformation Gemeinde Schweitenkirchen
Schweitenkirchen – eine Gemeinde stellt sich vor
Die oberbayerische Gemeinde Schweitenkirchen ist in den jewei- ligen Planungsverbänden als Klein- zentrum ausgewiesen. Weitere Hauptortsteile sind Aufham, Dürnz- hausen, Geisenhausen, Güntersdorf und Sünzhausen. Schweitenkirchen befindet sich im Landkreis Pfaffen- hofen a. d. Ilm und liegt direkt im Schnittpunkt der Autobahn A9, der meistbefahrenen Nord-Südachse Eu- ropas und Einfallstor zur Landes- hauptstadt München, sowie der
Staatsstraßen ST 2045 und der Kreis- straße PAF 25. Von der Autobahn führen zwei Ausfahrten ins Gemein- degebiet, nämlich die Ausfahrt „Schweitenkirchen“ und „Geisenhau- sen“ (Behelfsausfahrt am Rasthaus „Holledau“). Die Gemeinde gehört zur Region 10 Ingolstadt. Die Entfer- nung zur Kreisstadt Pfaffenhofen a. d. Ilm beträgt 9 km, zur südlich gele- genen Landeshauptstadt München ca. 40 km und zur nördlich gelegenen Stadt Ingolstadt 35 km. Schweiten-
kirchen ist der höchstgelegene Ort in der Holledau (537 m ü. d. M.). Sein Kirchturm grüßt weit ins Land hin- ein. Die Holledau, oder auch Haller- tau genannt, ist das größte zusam- menhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. So können Sie sich sicher vorstellen, dass der Hopfen in un- serer Landwirtschaft eine große Rolle spielt. Die hoch aufragenden Hop- fenstangen werden von Fremden oft für überdimensionale „Bohnenstan- gen“ gehalten.
Aus der Geschichte Schweitenkirchens und seiner Ortsteile
Nach neueren Ergebnissen von Na- mensforschern soll der Ort Schwei- tenkirchen bereits bei der Stammes- bildung der Bajuwaren, also zwischen 550 bis 600 n. Chr. gegründet wor- den sein.
Damit wäre unser Ort einer der ältes- ten im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm. Im Jahre 1806 zerstörte ein großer Brand unseren
Ort, wobei vom alten Dorf nicht mehr viel übrig blieb. Auch der Pfarrhof mit allen alten Schriftstücken aus vergangenen Zeiten wurde ein Raub der Flammen.
Brandstifter soll ein gewisser Franz Dobmayr aus Eckersberg bei Pfaffen- hofen gewesen sein, der nach meh- reren solcher Untaten am 27. 6. 1811 auf der „Richtstätte“ in Pfaffenhofen
als letzter Delinquent mit dem Schwert vom Münchener Scharfrich- ter enthauptet wurde. Die Schwei- tenkirchener bauten ihren Ort zwar schnell wieder auf, die Geschichte des Ortes aber ist infolge des Ver- lustes dieser alten Schriftstücke seit- dem nur lückenhaft wiederzugeben, wobei auf fremde Urkunden zurück- gegriffen werden muss:
6 www.schweitenkirchen.de
Geschichte